Kolloidales Zink – eines der wichtigsten Spurenelemente

Das bläulich schimmernde Metall ist nicht nur besonders schön anzusehen, sondern leistet auch einen ganz besonderen Beitrag für dein Wohlbefinden. Nicht umsonst ist Zink als essentielles Spurenelement deklariert. Neben Eisen ist es im besonderem Maße lebensnotwendig. Kein Wunder also, dass sich Zink in jeder einzelnen Zelle deines Körpers befindet.

Wie wichtig Zink für das Wohlergehen ist, wusste man bereits im Altertum. Im Jahre 2013 machten Archäologen eine schier unglaubliche Entdeckung. Auf einem Schiff, das ca. 130 v. Chr. gesunken war, fanden sie antike Arzneimittel. Genauere Analysen ergaben, dass es sich bei dem Hauptwirkstoff der über 2000 Jahre alten Tabletten um Zink handelte. Bedenkt man, dass Plinius der Ältere das damalige Heilwissen in seiner naturheilkundlichen Enzyklopädie festhielt, wird schnell deutlich, wie groß das Wissen um Zink der damaligen Ärzte und Heiler war. In seiner berühmten „Naturalis historia“ beschrieb Plinus die Wirksamkeit von Zink bei Haut- und Augenentzündungen.

Es ist anzunehmen, dass Zink in der damaligen Zeit leicht zu finden war. Immerhin waren die Böden in der Antike äußerst zinkreich. In unserer heutigen Zeit sind die Böden allerdings so ausgelaugt, dass das wichtige Spurenelement schon fast eine Rarität darstellt.

Booster für den Stoffwechsel

Wie du weißt, spielt Zink eine bedeutsame Rolle für dein Wohlbefinden. Das Spurenelement ist nämlich an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Über 300 Enzyme benötigen Zink, um ihre Arbeit verrichten zu können. Enzyme braucht dein Körper unter anderem, um Eiweiße, Kohlhydrate und Fette zu verarbeiten. Manche Enzyme steuern auch den Aufbau deiner Hormone. Sowohl Wachstumshormone wie Schilddrüsenhormone und das Stresshormon Kortisol können nur dann gebildet werden, wenn deinem Organismus ausreichend Zink zur Verfügung steht. Das Spurenelement steuert auch die Hormonproduktion in der Hirnanhangdrüse. Sie bildet für dich unter anderem ein ganz besonderes Hormon, das für deine Konzentrationsfähigkeit eine entscheidende Rolle spielt und gleichzeitig Beta-Endorphine ausschüttet, um deinen Optimismus zu wecken.

Starke Zellen dank Zink

Alles in deinem Körper besteht aus Zellen: Deine Haut, deine Muskulatur, dein Gewebe, deine Organe und deine Knochen. Jede einzelne Zelle besitzt eine Schutzschicht, in der sich Immunkörper, Enzyme und Eiweiße befinden. Diese Zellschutzschicht schützt deine Zellen nicht nur vor äußeren Einflüssen, sondern versorgt sie auch gleichzeitig mit lebensnotwendigen Baustoffen. Diese Aufgaben kann die Schutzschicht allerdings nur erfüllen, wenn ihr genügend Zink zur Verfügung steht. Auch im Zellkern spielt das Spurenelement eine große Rolle. Hier ist es für die Struktur der RNS und DNS verantwortlich und schützt somit deine Erbanlagen.

Glücksgefühle

Auch dein Gehirn findet Zink ziemlich gut. Das Spurenelement sorgt nämlich dafür, dass dein treuer Diener Serotonin herstellen kann. Dieser Neurotransmitter wiederum schenkt dir gute Laune und Gelassenheit.

Zink und dein Abwehrsystem

Dein Körper besitzt ein ureigenes ausgeklügeltes System, um sich vor Eindringlingen jeglicher Art zu schützen. Um diese wichtige Aufgabe tagtäglich für dich bewältigen zu können, benötigt dein Körper Zink. Nur dann kann dein Organismus Abwehrzellen, „Killerzellen“ und Antikörper bilden. Vor allem deine Thymusdrüse spielt hier eine entscheidende Rolle. Der griechische Begriff bedeutet übersetzt „Herz bzw. Seele“ und passt sehr gut, denn diese kleine Drüse sitzt genau unter deinem Brustbein und ist das Herz deines Abwehrsystems. Hier werden die sogenannten T-Zellen (deine Abwehrzellen) ausgebildet, damit sie Freund und Feind unterscheiden können und nicht versehentlich körpereigene Zellen angreifen.

Die Thymusdrüse ist allerdings nicht nur eine Art „Schulungszentrum“, sondern aktiviert auch gleichzeitig deine B-Zellen, die für dich Antikörper produzieren. Mit ihrer Hilfe kann sich dein Körper an alle Eindringlinge erinnern und sie bei ihrem nächsten Versuch schnellstmöglich unschädlich machen. Auch die Antikörper müssen natürlich erst eine Schulung durchlaufen, damit sie kein körpereigenen Gewebe angreifen. Diese Aufgabe übernimmt ebenfalls die Thymusdrüse mit Hilfe von Zink.

Deine Haut liebt Zink

Deine Haut ist dein größtes Organ- Kein Wunder, dass sie den größten Zinkbedarf hat. Dies liegt allerdings auch daran, dass sich deine Haut permanent erneuert und dementsprechend viel Zink „verloren“ geht. Ist dein Körper optimal mit dem Spurenelement versorgt, belohnt er dich mit rosiger Haut und glänzendem Haar. Wenn deine Haut „beschädigt“ ist, greift dein körpereigenes Selbstheilungssystem tief in die Trickkiste. Mit Hilfe von Zink baut es sogenannte Fibrinnetze, um die Wunde schnellstmöglich zu schließen.

Da Zink eine gute Schutzfunktion aufweist, ist dein Körper zusätzlich gegen äußere Störenfriede gewappnet, während er in aller Ruhe neues Gewebe bildet. Dies geschieht übrigens mit Hilfe von Proteinen und Kollagenen, deren Bildung wiederum durch Zink angeregt wird.

Nicht nur deine Haut, sondern auch deine Schleimhäute lieben Zink. Zink verbessert nämlich die Struktur deiner Schleimhäute, damit Eindringlinge gar nicht erst in deinen Körper gelangen können.

Ein ausgewogener Säure-Basenhaushalt

Immer wieder hört oder liest man von einer sogenannten Übersäuerung. Bestimmt bist du auch schon einmal über diesen begriff gestolpert. Was komplex klingen mag, ist eigentlich ganz einfach: Wenn dein Körper zu wenig Zink bekommt, scheidet er gleichzeitig zu viel Natrium und Kalium aus. Diese beiden Mineralien sind allerdings basisch und somit enorm wichtig. Außerdem benötigt dein Körper zusätzlich zu den basischen Mineralien sogenannte Puffersubstanzen, um nicht in den sauren Bereich abzurutschen. Das wäre nämlich äußerst fatal, da in diesem Milieu dein Stoffwechsel nicht richtig funktionieren kann. Richtig, dafür wird ebenfalls Zink benötigt.