Kolloidales Kupfer – das unterschätze Spurenelement


Kupfer gehört zu den sogenannten Spurenelementen. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um einen Nährstoff, den dein Körper nicht in Massen benötigt. Dennoch ist dein Organismus auf eine kontinuierliche Zufuhr angewiesen, da er Spurenelemente nicht selbst herstellen kann. Zusammen mit Eisen und Zink gehört Kupfer zu den drei Musketieren. Dieses Dreiergestirn sollte stets in Einklang sein, da dein Organismus nur so einwandfrei funktionieren kann. Kupfer, Eisen und Zink arbeiten Hand in Hand für dein Wohlergehen.  Ohne Kupfer beispielsweise kann dein Körper Eisen nicht richtig nutzen. Die Folge: Du fühlst dich schlapp, müde und ausgelaugt.

Kupfer blickt auf ein lange Tradition zurück

Wie wichtig Kupfer für den Körper ist, wussten die Menschen schon in der Antike. Bereits vor 4000 Jahren wurde das Spurenelement in der ägyptischen Hochkultur nicht nur zur Reinigung des Trinkwassers, sondern auch zur Wunddesinfektion erfolgreich eingesetzt. In der afrikanischen Heilkunde nutzte man Kupfer gegen Schmerzen und bei Entzündungen jeglicher Art. Auch in unserer westlichen Kultur behandelte der berühmte Arzt Hippocrates mit Hilfe des Spurenelements offene Wunden und Hautveränderungen.

Sogar Paracelsus und Hildegard von Bingen waren von der Kraft des Spurenelementes überzeugt. Paracelsus verordnete Kupfer überwiegend bei Beschwerden in den Atmungsorganen und zur Klärung des Geistes. In der heutigen Zeit scheint das Wissen der damaligen Koryphäen immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Dabei gibt es auch heute noch sachkundige Therapeuten, die dem Spurenelement die nötige Aufmerksamkeit schenken.

Kupfer und dein Abwehrsystem

In deinem Körper wohnt eine Kraft, die dich vor inneren und äußeren Einflüssen bewahrt. Tag ein und aus ist dein körpereigenes Abwehrsystem damit beschäftigt ungebetene Eindringlinge unschädlich zu machen. Dazu bildet dein Knochenmark sogenannte Leukozyten, die im Volksmund auch gerne als „weiße Blutkörperchen“ bezeichnet werden. Du kannst sie dir wie eine riesige Armee freundlicher Soldaten vorstellen, die für dein Wohlergehen kämpfen. Allerdings können die Leukozyten ihrer Aufgabe nur gerecht werden, wenn ihnen ausreichend Kupfer zur Verfügung steht.

Kupfer und dein Stoffwechsel

Damit unser Stoffwechsel und allen voran die Verdauung reibungslos funktionieren kann, benötigt unser Organismus sogenannte Enzymen. Eine Vielzahl dieser Katalysatoren benötigt Kupfer, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. So kann dein Körper beispielsweise nur mit Hilfe bestimmter Enzyme Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette aufspalten und letztendlich nutzen, wenn ihm ausreichend Kupfer zu Verfügung steht. Diese sogenannten Makronährstoffe benötigt dein Organismus unter anderem für den Aufbau von Gewebe und die Bildung von Blutzellen.

Wird Kupfer an bestimmte Eiweiße angebunden, so entsteht ein einzigartiges Transportsystem, dass dazu in der Lage ist sogenannte freie Radikale außerhalb der Körperzellen unschädlich zu machen. Diese freien Radikale können jedoch auch im Inneren der Zellen bei der sogenannten Zellatmung als Abfallprodukte entstehen. Um deine Zellen auch im Inneren zu schützen hat dein Körper ein fantastisches Abwehrsystem entwickelt. Zink und Kupfer verbinden sich zu einer starken Einheit und eliminieren die freien Radikale innerhalb der Zellen. Somit sind all deine Körperzellen von innen und außen geschützt - sofern genügend Kupfer (und Zink) vorhanden ist.

Kupfer und Histamin

Die weißen Blutkörperchen kennst du ja bereits. Wenn sie eine bestimmte Form annehmen, werden sie Mastzellen genannt. Wie du weißt, sind die weißen Blutkörperchen deine hilfreichen Soldaten. Allerdings schießen die Mastzellen auch manchmal über das Ziel hinaus. Dies geschieht immer dann, wenn sie harmlose Stoffe mit potentiell gefährlichen Eindringlingen verwechseln. In diesem Fall setzen sie Histamin als ihre Geheimwaffe ein.

Dieses Hormon kann allerdings zu einigen unangenehmen Symptomen wie Schwindel, Unwohlsein und Hautreaktionen führen. Sogar schmerzhafte Darmentzündungen können durch ein Zuviel an Histamin ausgelöst werden. Besonders empfindliche Menschen reagieren deshalb sogar schon mit starken Symptomen bei Nahrungsmitteln, die Histamin enthalten, wie Wurst, Käse und Fisch. Damit das Histamin nicht unnötig lange im Körper verweilt und hier zu Beschwerden führt, eilt Kupfer herbei und baut das Hormon kurzerhand wieder ab.

Kupfer für starke Nerven

Deine Nervenzellen sind von einer sogenannten Myelinschicht umhüllt. Du kannst sie dir wie eine Schutzschicht vorstellen, die deine Nerven abschirmt. Wenn du dir „Nerven wie Drahtseile“ wünschst, solltest du stets darauf achten, deinem Körper genügend Kupfer zuzuführen.

Kupfer und dein Wohlbefinden

Hast du dich schon mal gefragt, wer eigentlich für deine Wohlgefühle zuständig ist? Vielleicht hast du auch bislang gedacht Freude, Glück und Harmonie hätten etwas mit den Umständen in deinem Leben zu tun. Denkste! Dein Körper sorgt dafür, dass du zufrieden, entspannt und voller Freude bist. Dazu stellt er extra für dich Dopamin her. Dieser Neurotransmitter wird nicht umsonst als „Glückshormon“ bezeichnet.

Da dein Körper Nachhaltigkeit lebt und liebt, wandelt er Dopamin auch in Noradrenalin um. Dieses Hormon schenkt dir eine Extraportion Glücksgefühle und sorgt für einen gesunden Optimismus. Damit die Umwandlung von Dopamin in Noradrenalin reibungslos funktionieren kann wird das Enzym Dopaminhydroxylase benötigt. Wie du eingangs bereits erfahren hast, benötigen viele Enzyme Kupfer, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Dieses Enzym ist eines von ihnen.

Kupfer und ein starker Bewegungsapparat

Starke Knochen, Bänder, Sehnen und Gelenke sind auf ausreichend Kollagen angewiesen. Auch in deinem Bindegewebe befinden sich neben Kollagen- sogenannte Elastinfasern. An ihrem Aufbau ist das Spurenelement maßgeblich beteiligt.

Kupfer und deine Schönheit

Nicht nur deine Haut, sondern auch deine Haare erhalten ihre Farbe durch Melanin. Dieses Farbpigment bildet dein Körper mit Hilfe des kupferhaltigen Enzyms Tyrosinase. Bei Pigmentstörungen oder anderem Farbverlust solltest du deshalb stets auch an einen möglichen Kupfermangel denken.