Kolloidales Eisen – der universelle Allrounder


Eisen ist nicht nur ein beliebtes Metall, sondern zählt auch zu den essentiellen Spurenelementen und muss dem Körper regelmäßig zugeführt werden. Welch große Rolle Eisen für das Wohlbefinden spielt, war bereits vor unserer Zeitrechnung bekannt. Obwohl die Menschen vor über 2000 Jahren längst nicht über unsere heutige Diagnostik verfügten, schienen sie instinktiv zu wissen, dass diesem Spurenelement eine große Bedeutung für unsere Gesundheit zuteil wird.

So verordneten griechische und ägyptische Heiler damals bereits Eisen bei vielfältigen körperlichen Störungen. Celsus (30-50 v. Chr.) beispielsweise verwendete für seine Patienten Kühlwasser aus der Schmiede, um die Milz wieder in Einklang zu bringen.  Auch im Mittelalter nutzten viele Ärzte Eisen als Heilmittel. Sydenham (1624-1689) setzte gelöste Eisenspäne zur Heilung der sogenannten Chlorose ein. Dieser Begriff vereint alle Symptome, die wir in der heutigen Zeit mit einem Eisenmangel verbinden, wie: „Reizbarkeit, bleiche Haut, Erschöpfungszustände und andere- wie er es nannte- typische „Frauenprobleme“.

In der damaligen Medizinwelt verbreitete sich das Wissen um die belebenden Effekte der Eisenanwendungen und so ist es nicht verwunderlich, dass Rademacher das Spurelement 1841 sogar zum Universalheilmittel ernannte.

Ohne Eisen keine Blutbildung

In deinem Knochenmark produziert dein Körper jede Sekunde bis zu 2,5 Millionen rote Blutkörperchen. Eine beeindruckende Zahl, nicht wahr?! Jedes einzelne Blutkörperchen enthält dabei rund 300 Millionen Hämoglobinmoleküle. (So wird der rote Blutfarbstoff genannt). Um diese zu produzieren benötigt dein Körper allerdings eine ausreichende Menge Eisen. Mit Hilfe der eisenhaltigen Moleküle transportiert dein Organismus den Sauerstoff aus deinen Lungen in alle Körperregionen. Gleichzeitig entsorgt er Kohlendioxid, indem er es zur Lunge bringt.

Dein Körper ist übrigens ein wahrer Meister im Recycling. Nach ca. 100 Tagen haben deine Hämoglobinmoleküle ihre Stoffwechselreserven verbraucht. Dein Körper schickt sie dann in deine Milz . Dort wohnen sogenannte Fresszellen, die sich um die verbrauchten Blutkörperchen kümmern. Dabei wird das gebundene Eisen wieder frei uns steht deinem Körper erneut zur Verfügung.

Die Rolle von Eisen in deinem Stoffwechsel

Eisen braucht dein Körper nicht nur für die Blutbildung. Hunderte Proteine und Enzyme können nur dann ihren Job erledigen, wenn genügend Eisen da ist.

Sogenannte Eisenschwefelenzyme leisten einen wichtigen Beitrag in der Atmungskette deiner Muskelzellen. Sie sorgen dafür, dass deine Muskulatur reibungslos funktioniert. Wenn deinem Körper jedoch das lebensnotwendige Eisen fehlt, ermüdet deine Muskulatur schneller. Sie ist weniger belastbar und schwach. Oftmals versucht dein Körper dich mit Hilfe von Muskelkrämpfen auf das Problem aufmerksam zu machen.

Übrigens leidet nicht nur deine Muskulatur unter einem Mangel an Eisen. Dein gesamter Körper braucht das kostbare Spurenelement. Wenn du dir bewusst machst, dass Eisen für den Sauerstofftransport unerlässlich ist, wird auch schnell klar warum. In jeder deiner Körperzellen befinden sich sogenannte Mitochondrien. Sie sind deine körpereigenen Kraftwerke, die unaufhörlich Energie produzieren. Diese Energie wird ATP (Adenosintriphosphat) genannt. Um ATP bilden zu können, benötigen die Mitochondrien in deiner Muskulatur (und allen anderen Zellen) ausreichend Sauerstoff.

Eisen und dein Abwehrsystem

Dein körpereigenes Abwehrsystem verfügt über eine eigene Müllentsorgungsanlage. Hier kümmern sich die Fresszellen um schädliche Stoffwechselprodukte und Eindringlinge jeglicher Art. Wie du bereits weißt, zerlegen sie ausgediente rote Blutkörperchen und setzen dabei Eisen frei. Allerdings benötigen deine Fresszellen darüberhinaus auch eigenes Eisen, um fiese Gesellen unschädlich zu machen.

Eisen und das Glück

In unserer Kultur gelten Hufeisen ja bekannterweise als Glücksbringer. Kein Wunder, denn: Eisen macht tatsächlich glücklich.

Der Neurotransmitter Noradrenalin schenkt dir Gefühle wie Glück, Optimismus und Euphorie. Dafür benötigt dein Körper jedoch Eisen, denn nur so kann er bestimmte Proteine in den glücksbringenden Botenstoff umwandeln. Auch der Neutransmitter Dopamin enthält Eisen. Er schenkt dir den Antrieb, den du benötigst, um deinen Alltag zu meistern.

Eisen und deine Haut

Vitamin B 2 benötigt dein Körper unter anderem für den Aufbau der sogenannten Nukleinsäure. Sie ist an der Zellreparatur beteiligt und kommt immer bei Wunden und  Entzündungen zum Einsatz. Um das lebensnotwendige Vitamin nutzen zu können, muss genügend Eisen vorhanden sein.