Als ein wesentlicher körpereigener Mineralstoff ist Magnesium an den meisten muskulären und nervlichen Prozessen beteiligt. Es wirkt muskelentspannend, abführend, und ist in Kombination mit Kalium an der Regulierung der Herzfrequenz beteiligt. Das Mineral hat eine besondere Wirkung als Cofaktor für die Aktivität von über 300 Enzymen. Gegen Mangelzustände wird es verordnet unter anderem bei nächtlichen Wadenkrämpfen. Vorsicht geboten ist bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Medikamenten, weil deren Aufnahme reduziert werden kann. Eine Überdosierung liegt vor bei weichem Stuhl oder Durchfall.
Magnesium ist eines der 10 häufigsten Elemente unserer Erde und kommt in zahlreichen Mineralen sowie im Blattgrün der Pflanzen vor. Im menschlichen Organismus, im pflanzlichen Stoffwechsel und als wesentlicher Bestandteil der Erdkruste hat es eine enorme biochemische Bedeutung. Die Natur liefert uns Magnesium hauptsächlich in Form von Dolomit oder Salzen aus dem Meer.
Der Wirkstoff ist zur Hälfte in den Zellen der Knochen und auch der Zähne gebunden, außerdem in den Muskeln und im Bindegewebe. Das Mineral reguliert einen großen Teil der biochemischen Prozesse und Reaktionen, die von Enzymen eingeleitet werden. Magnesium ist essentiell für den Stoffwechsel von Eiweiß, Fett und Kohlehydraten. Damit ist es wesentlich für beinahe alle Körpersysteme, nämlich für das Verdauungs- und Ausscheidungssystem, für die Atmung und das Lymphsystem, auch und vor allem für die Immunfunktionen und die Fortpflanzung, und besonders bedeutsam für das Gehör, das Sehvermögen und das Wachstum, außerdem für die Gewichtskontrolle, den Blutzucker und den Cholesterin-Haushalt.
Ganz wesentlich ist seine Funktion für das Nervensystem, und hier insbesondere bei der Stressverarbeitung und der Stresskontrolle. Das Allgemeinbefinden verschlechtert sich in Stresssituationen bei Magnesiummangel zusehends, denn das Mineral ist bei der Weiterleitung in den Nervenbahnen das wesentliche Element, wenn es nach akuten Stressmomenten auf die Erholung und Dämpfung der Reaktionen ankommt.
Normalerweise stabilisiert es die Zellhüllen, normalisiert Stresshormone, wenn diese im Übermaß produziert werden und reduziert die Sensibilität der Körperzellen für Stresshormone. Wird aber der Organismus übermäßig belastet, erfolgt die Ausscheidung zum größten Teil mit dem Urin. Der dämpfende und harmonisierende Einfluss ist somit nicht mehr vorhanden, der Stress wird zum Dauerstress, man ist ständig nervös und fahrig, eine Entspannung ist nicht mehr möglich. Andauernder Stress ist also immer auch ein Symptom für Magnesiummangel.
Täglich scheidet der Organismus über den Urin etwa 100 Milligramm des Mineralstoffs aus. Liegt ein Überschuss vor, ist die ausgeschiedene Menge auch größer. Bei einem Mangel wird dieser aber durch eine Rücknahme aus dem Urin von der Niere ausgeglichen.
Eine besonders hohe Magnesiumausscheidung findet man bei Schwangeren, bei Diabetikern, Alkoholikern, Nierenkranken und bei Menschen, die sich im Dauerstress befinden. Eine ausreichende Versorgung mit dem Wirkstoff ist nicht nur beruhigend für das Nervensystem, sondern auch entspannend für die Muskulatur. Nicht nur in der Wachstumsphase ist das Mineral für das Wachstum der Muskulatur bedeutsam, sondern auch beim Muskelaufbau in der Rehabilitation.
Der Wirkstoff ist in vielen Lebensmitteln enthalten, findet sich aber auch besonders reichhaltig in einigen Nahrungsmitteln. Aus der Geschichte der Medizin - und viele traditionelle Behandlungsweisen werden als altes Wissen heute noch angewandt – weiß man, dass Wildkräuter häufig verordnet und als ein Heilmittel der Natur angesehen wurden. Diese Wildkräuter, deren außerordentliche Bedeutung für die Gesundheit bereits Hildegard von Bingen erkannte, enthalten überdurchschnittlich viel Magnesium. Als Arzneimittel wird es als Tablette, Brausetablette, Kau- oder Lutschtablette, als Kapsel, Granulat oder Pulver und als Injektionslösung angeboten.
ist eine besondere Einnahmeform des Nahrungsergänzungsmittels. Kolloide sind Nanopartikel mit hoher Ladung, die als besonders reaktionsfreudig gelten. Als Atom-Cluster des Elements sind diese kolloidalen Stoffe in ihrer Reinform vorhanden. Ein besonderer Vorteil bei der Aufnahme ist, dass sie vom Organismus unmittelbar aufgenommen werden, ohne Umweg über den Stoffwechsel. Das Mineral wird also nicht erst durch Enzyme von zusätzlichen Verbindungen gelöst, sondern von der Körperzelle unmittelbar umgesetzt.Kolloide sind im Körper auch ganz natürlich vorhanden. Als Produkte des Stoffwechsels sind sie eingelagert, werden im Organismus transportiert oder konstant eingesetzt. Für Elektrolyte gilt dies ebenso.
Säuren und Schlacken werden vom menschlichen Organismus als Endprodukte des Stoffwechsels regulär ausgeschieden. Basische Mineralstoffe übernehmen die entsprechenden Neutralisierungen. Allerdings verbleiben in den Zellen eingelagerte Rückstände. Diese sind ungeladen, können allerdings vom kolloidalen Magnesium wieder aktiviert und dann vom Körper ausgeschieden werden. Die sofortige Verfügbarkeit dieser Kolloide bedingt eine besonders schonende Form der Ausleitung von Schlacken und überschüssigen Säuren.